Sozialdrama als Spannungsthriller
29. November 2012, 20:00
Frankreich, Spanien, Mexiko 2010, 103 min, FSK: 12
Produzent Costa und Sebastián, ein junger, idealistischer Regisseur aus Spanien planen einen Film über die Kolonisierung Lateinamerikas, die Rolle der katholischen Kirche und die brutale Ausbeutung der Indios durch die Eroberer. Um die Kosten niedrig zu halten, drehen sie im bolivianischen Hochland, in der Andenstadt Cochabamba. Hier sehen sie sich mit sehr realen Konquistadoren konfrontiert. Ein multinationales Konsortium hat die örtliche Wasserversorgung erworben und bringt damit die Bevölkerung gegen sich auf. Nicht nur der Wasserpreis wird enorm erhöht, auch Regenwasser aufzufangen, ist untersagt. Demonstrationen und bürgerkriegsähnliche Zustände gefährden den Drehplan. Vor dem wahren Hintergrund des „Wasserkrieges“ von Cochabamba im Jahr 2000 entwickelt sich eine brillant konstruierte Geschichte, in der es um Ausbeutung, Mut und Ideale geht. Der vielfach preisgekrönte Film lebt von den großartigen Bildern, den bestechenden Darstellern und der hochdramatischen Handlung.
Termin: 29. November 2012, 20:00 – Kulturkirche St. Jakobi